Kirche Skäßchen
Die 1904 neu errichtete Kirche mit ihrer typischen Ornamentik und den sanften Farben prangt im Jugendstil, der um die Wende 19./20. Jahrhundert seinen Höhepunkt fand. Mit sehr viel Feingefühl und Engagement des damaligen Pfarrers und Kirchenvorstandes konnte die Kirche zu Beginn der neunziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts im ursprünglichen Stil saniert werden.
Die Kirchebietet etwa 200 Besuchern Platz. Nach Abriss der 1608 erbauten Vorgängerkirche fanden viele Steine und Quader keine Verwendung mehr und wurden anderswo eingebaut. Erhalten ist einPortal aus Stein, das an der Südseite des Friedhofes zu finden ist. Der Taufstein der alten Kirche befindet sich vor dem Hauptportal der jetzigen Kirche in der Nähe des Brunnens.
Die Farbglasfenster im Mittelschiff zeigen die Reformatoren Luther und Melanchton – beide mit Blick zum Altar – zum Kreuz. 90 cm hoch ist das im 16. Jahrhundert entstandene und aus der altenKirche stammende Kruzifix, das an der Ostseite der linken Empore zu finden ist.
Auch hinter dem Altar sind drei Farbglasfenster zu sehen, wobei das mittlere das Bild Jesus als dergute Hirte darstellt. Schlicht und einfach wurden die Abendmahlssymbole für Brot und Wein alsGetreideähren und Weintrauben durch Schnitzwerk in den Altar eingearbeitet – jeweils auf derSeite, wo beim Abendmahl Kelch und Wein stehen. Eine weitere Symbolik Jesus zeigt das Deckengemälde des Lamm Gottes, welches sich im ehemaligen Siegel der Skäßchener Kirchgemeinde wiedergefunden hat.
Die Orgel ist das 100. Bauwerk der Orgelbaufirma Eule aus Bautzen. Die 1904 eingebauten drei Bronzeglocken sind leider dem Krieg zum Opfer gefallen. Seit 1949 gibt es ein Geläut aus Stahlgussglocken, wobei die große Glocke gerissen ist. Die alte Turmuhr von 1903 wird zur Zeit liebevoll hergerichtet und restauriert, sowie mit einem elektrischen Aufzug versehen.Block hinzufügen
Adresse:
Alte Hauptstraße 36
01561 Großenhain OT Skässchen